キャバ・クラ

きゃば・くらkyaba·kura0

N.
Abk. von kyabarē·kurabuキャバレー・クラブ
Animierclub n n; gehobenes Animierlokal n n; Cabaret-Club m m; Nachtclub m m; Nachtklub m m (mit Bedienung durch Animierdamen).

Ist zwar eine Wortkreuzung aus Cabaret und Club, Wortbedeutung ist aber "Host/Hostess Club".

(22.12.2008)

Wird heute kaum noch mit ・(中黒) geschrieben.

anonymous (05.03.2013)

"Cabaret" wird im Deutschen eher "Kabarett" geschrieben; die Schreibweise "Cabaret" ist eher österreichisch.

anonymous (01.10.2019)

Mit "Kabarett" würden die meisten Nutzer aber sicher die erste Dudendefinition assoziieren "Kleinkunst (1) in Form von Sketchen und Chansons, die in parodistischer, witziger Weise politische Zustände oder aktuelle Ereignisse kritisieren" und nicht einen Host/Hostess-Club.

anonymous (01.10.2019)

Bitte, wie mehrfach angemerkt, in Hostess-Club ändern, taucht immer wieder in Übersetzungen falsch auf, wenn die Übersetzer kein tiefes Wissen über das japanische Nachtleben haben und bei dem Begriff Wadoku konsultieren...

anonymous (02.11.2020)

Dem kann man nur beipflichten; das 大辞泉 redet unmissverständlich von 「風俗営業の一種」。Das Wort selbst ist ja eine Zusammensetzung aus キャバレー und クラブ; allein キャバレー ist ja schon nicht mehr mit Cabaret gleichzusetzen: 「もともとは現在の日本の形態とは異なり、19世紀末のパリに発生し、社会風刺を含んだ歌や寸劇を見せた場所。」. Dieses 日本の現在の形態 ist nun einmal eindeutig dadurch definiert, dass es sich um 水商売 handelt, da wird nicht nur »bedient«, sondern auf irgendeine Art und Weise geht es dabei darum, dass sexuelle Reize, wenn auch subtil, exponiert werden.

JPP (03.11.2020)

Das sollte man dann auch entsprechend übersetzen und nicht einfach »weichzeichnen«. Schon gar nicht, wenn es den, der nachschlägt, nur verwirrt.

anonymous (03.11.2020)

Cabaret-Club ist ja, wie viele schon hingewiesen haben, einfach falsch, weil diese Clubs nichts mit Kabarett zu tun haben. Nacht-Club bedeutet im Deutschen ja in der Regel so etwas wie das Berghain; daher auch das Verb »clubben«, was mit dem Besuch eines キャバクラ nichts gemeinsam hat. Kann man die Übersetzungsvorschläge nicht einfach auf Animierclub reduzieren?

JPP (07.11.2020)

Dazu eine Anmerkung zum Animierclub: »Der Unterschied zwischen Bordellen und bordellähnlichen Einrichtungen ist meist unwesentlich, da sogenannte Nachtclubs (oder Animierclubs, in denen die „Animierdamen“ den Kunden zum Alkoholkonsum anregen sollen) idR auch über abgetrennte Räume zur Ausübung der Prostitution verfügen.« Ausführungen aus einer juristischen Dissertation über Sexarbeit in Österreich. Sicherlich nicht eins zu eins auf Japan zu übertragen – dass es aber auch キャバクラ-Damen gibt

anonymous (07.11.2020)

, die mit einigen Kunden für ein »Extra-Trinkgeld« dann noch mal im ラブホ verschwinden, ist, zumindest da dieses Gerücht (ich kann den faktischen Gehalt nicht beurteilen) existiert, für einige Männer sicherlich auch eine der Motivationen, da überhaupt hinzugehen.

anonymous (07.11.2020)